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Schlagwort-Archiv: Grand Luberon

Der Luberon – Das Herz der Provence

20 Mittwoch Sept 2017

Posted by provefan in Dörfer, Luberon, Märkte, Provence, Städte, Tipps

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Dörfer im Luberon, Gordes, Grand Luberon, Landschaften im Luberon, Luberon, Menerbes, Schluchten, Wandern

Wer das Herz der Provence sucht muss in den Luberon kommen. Dort wird er es bestimmt finden. Man muss sich nur die Zeit lassen um all die schönen Orte, Plätze zu finden um dort zu verweilen.

Hier einige  der schönsten Plätze im und um den Luberon herum.

Schöne Ortschaften:

Gordes, auf einer Anhöhe gelegen, mit einem phantastischen Blick über das Tal des Calavon bis hinüber nach Menerbes, Bonnieux und den Luberon. Im Sommer jedoch sehr touristisch und immer etwa überfüllt. Aber außerhalb dieser Zeit immer einen Abstecher wert, schon wegen der Aussicht. Zu seinen besten Zeiten lebte der Pop-Art-Künstler Victor Vasarèly im Schloss in der Dorfmitte. Heute sind seine Werke in Avignon zu sehen. Das Schloss längst verkauft. Gordes gehört zu den „Villages Classés“ und damit zu den schönsten Dörfern Frankreichs.

Oppède le Vieux, einst ein aufgegebenes Dorf, dann von Aussteigern und Künstlern wiederentdeckt erneut aufgebaut. Das Dorf kann man nur zu Fuß erkunden. Der Weg vom Platz gegenüber dem kleinen Café nach oben an den teilweise restaurierten Häuser entlang ist toll. Man kann die Geschichte, die sich hinter den Häusern verbirgt fast spüren. Oben an der Kirche angekommen, kann man ebenfalls einen tollen Ausblick genießen. Nun aber genau in die entgegengesetzte Richtung über Menerbes bis hinüber zum „Berg der Provence“, dem Mont Ventoux mit seinen 1911 Metern. Die Geschichte des Ortes ist jedoch mit grausigen Taten wegen die Waldenser, die im Luberon Zuflucht vor der katholischen Kirche suchten verbunden. Der Baron von Oppède ließ sie im Namen der Kirche um 1540 herum in einem Massaker ermorden. Sie lebten u.a. in den Dörfern Menerbes, Merindol, Sivergues und auch in Gordes.

Lourmarin, liegt auf der Südseite des Luberon. Die Anfahrt von Norden her über Bonnieux durch das Tal der Aiguebrun, welches den „kleinen“ Luberon vom „großen“ Luberon trennt, ist sehr schön. Wer dabei etwas Zeit hat, der kann während der Überquerung noch einen Abstecher in ein Dorf im „nirgendwo“ machen, wie es in der Gegend ja viele gibt. Das Dörfchen heißt Buoux und liegt zwischen den Claparedes und dem Luberon. Leider ist das tolle Restaurant „Auberge de la loup“ seit einiger Zeit geschlossen. Der Besitzer, Maurice ist in Rente gegangen. Wenn man Glück hat, kann man aber seine Pferdekutschensammlung bewundern. Unten im Tal der Aiguebrun gibt es ein einfaches aber gutes Restaurant, die „Auberge des Seguins“. Ansonsten gibt es außer zu Lavendelblüte nicht viel zu sehen.
Lourmarin gehört wie Gordes auch zu den „Villages classés“. Es liegt in der Ebene der Durance und ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Freitags ist großer Markt. Wenn man gerne Märkte ansieht, kann eine Kombination machen, da am Freitag auch Markt in Bonnieux ist und man mal schnell über den Berg fahren kann um auch den anderen Markt zu besuchen. Schnell heißt aber, viele Kurven und gut eine halbe Stunde Fahrt.
In Lourmarin herrscht natürlich auch gerade an Markttagen der übliche Touristenverkehr. Im Städtchen selbst gibt es in der Fußgängerzone viele Lokale und kleine Läden. Auch ein Künstler hat dort sein Atelier/Verkaufsraum. Es ist Isirdi. Malt teilweise schöne Landschaftsbilder und einige Gemälde um das „Cafe Gaby“ herum. Quasi direkt vor seiner Haustüre.

Lauris, auch im Süden des Luberons ist bekannt für seine alten Gärten über dem Tal der Durance, die zum Teil ausgezeichnet sind. In Frankreich wird ja neben Wein und Essen noch vieles mehr ausgezeichnet.

Wer lieber die Natur aufsaugen will kann dies hier tun:

Gorges de Regalon auf der Südseite des Luberon. Teilweise sehr enger Einschnitt in das Gebirge. Nach oben sind da manches mal nur wenige Zentimeter Platz. Die Durchquerung aber ohne Probleme machbar, wenn der Weg auch offiziell seit einiger Zeit wegen Steinschlag gesperrt ist. Dies wohl auch wegen Haftungsfragen, wenn ein Stein von oben herunterfällt. Es gibt mehrere Wanderwege, welche die Regalon-Schlucht einschließen.

Die „Mur de la peste“ zwischen Cabrières d´Avignion und Lagnes. Wie der Name schon sagt, wurde hier eine Mauer zum aufhalten der Pest um 1720 errichtet um wohl eine der größten Katastrophen in der Provence zu verhindern. Genutzt hatte sie allerdings nichts. Es gibt hier schöne Wanderwege, welche die Pestmauer mit einbeziehen. Start unter anderem im Lagnes oder Cabrières d´Avignon. Die Mauer ist noch immer zu erkennen. Zu dem findet man noch immer alte Steine mit dem Hinweiszeichen der Pestmauer.

Der Chemin de Saint-Jacques Compostelle bei Les Beaumettes. Der alte Pilgerweg läuft hier parallel zur „Via Domitia“, die schon von den alten Römern benutzt wurde. In Richtung Bonnieux der Via Domitia folgende findet man die „Pont Julien“ über den Calavon, die von den Römern gebaut wurde. Heute nur noch eine Fußgängerbrücke. Aber von einigen Jahren war sie noch Teil einer normalen Straße und von Autos und LKW´s befahren.
In Les Beaumettes kann man auch eine kleine Wanderung zu den Häusern machen, die direkt in einen Felsvorsprung über dem Dorf gebaut wurden. Diese Häuser sind sogar noch bewohnt. Man sieht sie am besten von der D 900 aus. Das Örtchen selbst ist nicht so beeindruckend. Mit dem Restaurant „La Fleur de sel“ findet man dort aber ein gutes Restaurant.

Die Gorges de la Veroncle, ein spektakuläre Schlucht zwischen Gordes und Joucas. Im dem Tal gab es früher mehrere Mühlen die mit Wasserkraft betrieben wurden. Nach einem Erdbeben änderten sich die Wasserläufe und der Bach trocknete aus. Die Ruinen kann man besichtigen. Man muss aber auch etwas Klettererfahrung haben und man sollte die Schlucht nicht bei Regen betreten. Das kann gefährlich werden. Rettung kann dann in der Regel nur aus der Luft erfolgen. Aber wenn man einen Tag wie heute erwischt hat, dann ist es eine, wenn nicht die, Traumwanderung hier. Es kommen zwar immer mehr Wanderer auf den Geschmack, aber es hält sich doch noch in Grenzen.

Sicher gibt es noch viel mehr schöne Orte, Plätze, Landschaften im Herzen der Provence über die man berichten kann. Dazu dann später mehr.

Erst einmal viel Spaß bei den Entdeckungen. Auch wenn man die Orte schon mehrfach besucht hat, bin ich sicher, wird man immer wieder Neues entdecken.
Dazu ein Tipp: Geht altbekannte Wege einfach einmal in der anderen Richtung herum. Man wird feststellen, dass die Ausblicke ganz andere sind. Ein toller Tipp unserer Freunde Renate und Martin, die schon viele Jahre hier im Herzen der Provence leben.

Danke!

 

 

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Das höchstgelegene Dorf des Luberon – Montfuron –

31 Montag Mär 2014

Posted by provefan in Luberon, Tipps

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Schlagwörter

Grand Luberon, Luberon; Provence; Frankreich; Dörfer; Montfuron, Naturpark Luberon

Nicht immer sind die bekannten Dörfer auch die Dörfer die auch ganz oben liegen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass es teils sehr mühsam und langwierig ist, dort hin zu kommen. So ist es wohl auch bei dem höchst gelegenen Dorf im Luberon. Die Straße dort hin ist eine Sackgasse.

Es gibt Dörfchen wie Vitrolles-en-Luberon (530 m ü.N.N.), die schon sehr hoch liegen, oder Lagarde-d´Apt (1.000 m ü.N.N.) welches im Naturpark Luberon liegt aber nicht „im Luberon“. Dann gibt es Sivergues, in dem die Straße auch endet.

Aber das höchstgelegene Dorf im Luberon liegt im Grand Luberon und hier fast am östlichen Rand des Höhenzuges.

Das verträumte Dörfchen Montfuron

Das verträumte Dörfchen Montfuron

Wenn man also als Standort die Gegend um das goldene Dreieck Gordes, Menerbes und Bonnieux gewählt hat ist es schon eine kleine Reise dorthin. Die Anreise kann sowohl über den Südhang des Luberon erfolgen, wie auch über den Nordhang anfahren.

Das Chateau hat schon bessere Zeiten gesehen

Das Chateau hat schon bessere Zeiten gesehen

Das Dörfchen liegt rund 700 m ü.N.N. und bietet traumhafte Ausblicke bis in die Alpen oder in das Tal der Durance unweit vom Zusammenfluss mit dem Verdon . Es gibt sogar ein Chateau oberhalb des Dorfes (ehrlich gesagt aber nur noch eine Mauer), mit Ausblick auf eine Windmühle und das Dorf.

Le Moulin bei Montfuron

Le Moulin bei Montfuron

Am Dorfplatz gibt es eine Bar/Café, die gleichzeitig ein Antiquitätengeschäft ist. Eine schöne Mischung, wenn man drinnen zwischen all den Raritäten sitzt und einen Kaffee oder Pastis zu sich nimmt. Nicht weit davon entfernt gibt es sogar ein Restaurant „Chez Eric“. Es soll sogar sehr gut sein. Hier stellt sich wieder die Frage, wie ein Restaurant in dieser Abgeschiedenheit überleben kann. Es ist halt „La France“. Da fährt Mann/Frau schon mal eine gute Ecke für ein gutes Essen.

Solche Restaurants sind ja im ganzen Luberon verstreut. Und sie müssen gehen, da sie schon sehr lange existieren.

Das Dörfchen ist einen Ausflug wert. Ein Gang durch das Dorf dürfte wohl nicht länger als 10 Min. dauern. Wandern kann man dort auch. Es gibt auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen zu mieten.

 

Daten:
Montfuron     PLZ 04110
Einwohner     ca. 200
Höhe              ca. 702 m ü.N.N.
Departement  Alpes-de-Haute-Provence

In der Nähe    Manosque  (L´Occitane en Provence; Parfüm)
Reillanne (toller Markt)
Forcalquier (Henri Bardouin; Pastis)
Karte             IGN 3342OT

Anreise           D 956/907 über La Bastide-des-Joardans
D 907 Reillanne oder Manosque

Sehenswürdigkeiten:  Chateau  (das was übrig geblieben ist)
Windmühle
Das Dorfcafé mit Antiquitäten
Restaurants                Chez Eric, 1, Place Daniell Viguier, Montfuron
Verschiedenes:            Höchster Berg des Luberon: Mourre Negre mit 1.125 m ü.N.N. im Grand
Luberon.
Im Petit Luberon ist die höchste Erhebung etwa oberhalb von
Menerbes auf der Route Forestier mit 714 m ü.N.N.. Es gibt
aber keinen direkten Gipfel.

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