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Kategorien-Archiv: Wein

Einkaufen wie G… in Goult

12 Donnerstag Sep 2019

Posted by provefan in Allgemein, Dörfer, Essen, Genuß, Luberon, Märkte, Restaurants, Tipps, Wein, Weine

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Schlagwörter

A Cote du chez moi, Boucherie Aubert, Domaine de L´Angèle, Epicerie Maurel, Essen und trinken, France, Fromagerie Léa, Provence

Donnerstags morgens ist Markttag in Goult. Passenden zu dem überschaubaren Örtchen ist auch der Markt recht übersichtlich und wohl hauptsächlich auf die Touristen ausgerichtet, wenn man sich das Angebot so ansieht.
Ein Gemüsestand, ein Fischstand, ein Geflügelbräter, ein Saftstand und da ist dann schon eine Erwähnung wert, ein Stand der „Domaine de L´Angèle„.
Ein kleines aber feines Weingut aus Goult. Kein Newcomer mehr, aber es werden tolle Weine in allen Farben und Geschmacksrichtungen, bis hin zu einem Duft von Litschi angeboten. Uns wurde der Wein schon im früheren „Aux fines herbes“ (Berühmt durch die „Foie Gras“ nach Art der Mama von Martine; Leider ist eines unserer Lieblings-restaurant schon seit einiger Zeit wegen „problemes en familie“ geschlossen) als Tipp angeboten.
Heute sieht man den Wein an vielen Stellen. In der Pizzeria á emporter “ A Cote du chez moi“ gegenüber dem „Cafe de la Poste“, bei Léa der Fromagerie, in der Epicerie Maurel weiter oben im Ort.
Die Madame war etwas enttäuscht vom heutigen Tagesumsatz. Wir waren um 10.30 Uhr die ersten Kunden, für die sie die ein oder andere Flasche geöffnet hat. Wir werden eine tollen Weißwein morgen in der Domaine abholen. Versprochen ist versprochen! Wenn wir die Domaine finden, da sie etwas versteckt auf dem Land liegt.

Ansonsten gibt es das übliche Angebot, Schals, Tischdecken, Potterie, Spielzeug oder Hemden für Kinder, also nichts, was man außer Wein sonst noch braucht.

Marktgedränge sieht anders aus
Marktgedränge sieht anders aus
Hemden für die Kleinsten
Hemden für die Kleinsten
Wo sind all die Kunden?
Wo sind all die Kunden?
Auswahl in aller Ruhe
Auswahl in aller Ruhe

 

Aber es gibt in Goult noch 2 Gründe einen Umweg für einen Einkauf zu machen.

Da wir in Frankreich sind geht es um Essen; zum einen um Käse und zum anderen um Fleisch und Wurst.

DIE Institution wenn es um Fleisch und Wurst geht ist die „Boucherie von Francis Aubert„.

Francis Aubert

Der Metzger der Metzger

Ware vom Feinsten, immer ein nettes Gespräch mit Monsieur und Madame. Die Ge-spräche gehen durch den ganzen Laden, da werden alle Wartenden mit einbezogen. Es wird unwahrscheinlich viel und laut gelacht. Zeit muss man mitbringen. Die Schlange im Laden ist riesig. Da spielt es aber auch keine Rolle ob Markt ist oder nicht. Aufpassen muss man jedoch auf die Öffnungszeiten.

Francis Aubert Werbung

Werbung des Metzgers

Monsieur Aubert scheint ein Metzger aus Überzeugung zu sein. Wie es seine Messer schärft, wie es das Fleisch von Knochensplittern und Fett säubert, seine Tipps …… Ich habe es schon mal geschrieben, einen Tag in der Ecke stehen und nur hinsehen und zusehen, das wäre ein Highlight. Was die Qualität der Ware angeht haben wir nur die beste Erfahrung. Das kann auch unser Aussie bestätigen. Die Knochen, die es gibt sind immer „á Point“ und grooooooß!

Seit ein Paar Jahren ist unmittelbar neben der Boucherie eine weitere Institution dazugekommen, die natürlich in Frankreich nicht fehlen darf. Die „Fromagerie von LÉA„.

LEA I

Der Käsetempel von Goult

LEA II

Welch ein Käse darf es denn heute sein?

Neben einer Auswahl an Wein, Olivenölen, Balsamicos und Gebäck zum Apero gibt es natürlich „Käse“.
Die Auswahl ist klein aber sehr exquisit. Käse aus der Region, meistens Ziege oder Schaf (Empfehlenswert die Ziegenkäse aus Goult), der Banon, aber auch Käse aus anderen Regionen des Käselandes (Für alle Käsesorten Frankreichs, aber auch denen des Luberon würde die Theke garnicht ausreichen) und auch Parmesankäse sind beispielsweise im Angebot.

Kaese von LEA

Käseauswahl von LEA

Wo soll man da Anfangen? Eines ist klar, bei Léa wird man ganz bestimmt zum Käse-liebhaber! Versprochen.

Ein Plus hat der Markt auch noch. Das „Cafe de la Poste“ ist nach dem Verkauf durch die Eigentümer Marie-France und Bernard im vergangenen Jahr, wenigstens an diesem Tag mal voll besetzt. Ein Jammer, dass DAS Bistro (damals auch eine Institution  in Goult und Umgebung)  sein unwiderstehlichen Charme eingebüßt hat! Eine Rettung ist Houng, der Keller. Er hält die Stellung. (Aber man merkt, dass es wieder etwas aufwärts geht. Warten wir also ab!)

CdlP am Markttag

Markt in Goult, da ist auch das Cafe de la Poste mal voll!

Vins de Copains – Die etwas andere Weinkooperative – Wein von Freunden

11 Samstag Nov 2017

Posted by provefan in Genuß, Genuss, Luberon, Tipps, Wein, Weine

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In den letzten Jahren hat sich der Wein des Luberon von seinem etwas schlechten Image als Wein von „Möchtegern-“ Winzern (lt. kleinem Johnson) zu einer, wie ich finde bemerkenswerten AOP entwickelt. Es gibt Weingüter, die zu den TOP 500 in Frankreich gehören. Es ist uns schon mehr als einmal passiert, dass zum Ende des Sommers bei einigen unserer Lieblingswinzern die Vorräte fast oder ganz ausverkauft waren.

Da denkt man doch, dass auf allen möglichen und auch zugelassenen Flächen Wein angebaut wird! Dem ist aber nicht so. Neben vielen Weinfeldern, die „gerodet“ wurden in den letzten Jahren, findet man auch vielen sogenannte „Coin perdus“. Weinfelder die offensichtlich aufgegeben wurden und nun verwildern. Dort wächst also die Weintraube, aber niemand kümmert mehr um die Pflege und die Ernte. Die Flächen sind oft in einem jämmerlichen Zustand.

Ein vergessener Weinberg

Hier hat sich nun etwas geändert. Eine Interessante Initiative haben wir dieses Jahr in Lumières entdeckt. Die „Domaine Orgamic“. Ein Zusammenschluss von Privatleuten, jung und alt, die sich zusammengetan und zum Ziel gesetzt haben, diese „vergessenen Weinfelder“ wieder zu aktivieren. Die Bewegung ist zu vergleichen mit einer „Cave Cooperative“. Nur alles etwas kleiner und mehr „en famille“. Man trifft sich morgens an der kleinen Cave, fährt zusammen zu den Weinfeldern und bringt diese auf Vordermann, und pflegt sie. Zur Ernte trifft sich dann auch wer Zeit und Lust hat. Im Anschluss wird gemeinsam getafelt und sich wohl auf das Endergebnis gefreut. Wie es aussieht, machen diese „Freunde“ dass mit viel Freude an der Sache. Der Name sagt schon einiges darüber aus. „Domaine Orgamic – Vins de Copains“. Es sind also alles gute Freunde, die sich der Sache verschrieben haben. Ein toller Ansatz!

Das Ganze wurde vor rund 5 Jahren ins Leben gerufen. Es gibt wohl erst einen oder zwei Jahrgänge. Auch hier war in diesem Jahr schon der Rosé des letzten Jahrgangs „out of stock“, so dass wir ihn nicht probieren konnten. Wir hoffen auch den nächsten Jahrgang. Die Weine werden auf „Biodynamic“ Standard erzeugt. Es gibt die Sorten Rot, Rose und Weiß. Dazu auch ganz tolle Etiketten.

Die Cave der Vin de Copains

Im Sommer gab es in Ménerbes einen „Pop up Store Orgamic“, das Sommerquartier. Im Winter geht es dann wieder nach Lumières.

So schön verkauft man Wein von Freunden

Es gibt noch immer viele Weinfelder die brachliegen. Hoffen wir darauf, dass sie entdeckt werden und dann auf viele gute Jahrgänge!

Pop up Store Orgamic

Im Sommer der Shop in Menerbes – beste Lage –

Wer mehr wissen will: http://www.orgamic-vins.com

Weinlese heute

12 Mittwoch Okt 2016

Posted by provefan in Luberon, Provence, Wein

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Sah man früher in den Weinbergen Sonnenschirme stehen und hörte man ein wuseliges Gerede der Weinleser, dann erlebt man dies nur noch in den Weinbergen, in denen Trauben zum Verzehr geerntet werden.
dsc02912

Heute sieht man in den Weinbergen in den die Trauben wachsen, die zu leckerem Cote die Luberon oder Cote du Ventoux verarbeitet werden sollen, während der Lese nur noch ein oder zwei Personen. Dafür geht die Lese mit einem höllen Lärm einher.
dsc03089 dsc03091Die Furien von Joucas

Es gibt naütürlich auch noch die Lesehelferin der anderen Art! Nur ist bei ihr der Anteil am Eigenverzehr sehr hoch.
dsc03027
Diese Helfer werden sich wohl nicht durchsetzen.

Der Kostendruck macht es wohl nötig, dass riesige Lesemaschinen, die mit einer Absauganlage arbeiten, in den Reben zum Einatz kommen. Diese Machinen saugen die Trauben von den Stengeln an. Die Stengel bleiben an der Rebe hängen. Das ganze geht in einem wahnsinns Tempo und irrem Lärm ab. Dazu beginnt die Lese teilweise mitten in der Nacht.
Da wird man früh aus den Betten gerüttelt, wenn man in der Nähe eines Weinberges wohnt.
Wer hat solche Maschinen wohl erfunden!?

Soll die Flasche Cote du Luberon also bezahlbar bleiben, muss man wohl diese Höllenmaschinen für die Zeit der Lese hinnehmen.

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