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Schlagwort-Archiv: Vaucluse

Ein Morgenspaziergang im Luberon

09 Sonntag Apr 2023

Posted by Frank Klingner in Bildergalerie, Dörfer, Genuß, Luberon, Provence, Wanderungen

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Joucas, Landschaft, Lioux, Luberon, Morgenstunde, Provence, Vaucluse

Immer wieder faszinierend sind die morgendlichen Spaziergänge durch unser Dörfchen, mit den tollen Aussichten und Einblicken in die Landschaft des Luberon.

Zu jeder Jahreszeit lohnt es sich ein mal früh aufzustehen und den Blick auf dem Weg durchs Dorf hinüber zum Luberon zu genießen, so wie hier bei einem Rundgang an einem frühen Morgen im September. Ich genieße diese „Dorfrunde“ fast täglich wenn wie die Zeit gefunden haben, wieder eine Auszeit in unserem Dorf zu nehmen.

Zusammen mit unserer Hündin Rommee geht es hinaus aus dem Haus über die Straße hinüber zum Dorfbrunnen. Oft schon mit einem freundlichen „Bonjour“ unseres „Voiseng“ von nebenan und einem kurzen Plausch über das Wetter des Tages. Wenn wir Glück haben, gibt es schon ein kleines Klavierkonzert von der Bewohnerin des angrenzenden Hauses zum Brunnen. Was ein Start in den sonnigen aber frischen Morgen!

Die schmale Gasse geht es hinauf, vorbei am Schloss und weiter zum ersten Bellevue des Dorfes. Der Blick schweift über das Kirchendach unseres Dörfchens hinüber nach Roussillion und den Luberon. Gerade im September wird die eh schon tolle Landschaft verstärkt durch den Frühnebel, der langsam durch die Sonne „aufgefressen“ wird. Da könnte man stundenlang stehen bleiben und schauen.

Aber es geht weiter, hinauf zum höchsten Punkt des Dorfes. Wenn Rommee Glück hat, wartet Ihr Freund (ein kleiner schwarzer Mischling) dort oben und es wird erst ein mal eine ausgiebige Runde Nachlaufen und Fangen gespielt. Mit viel Glück und einigen Leckerlies gelingt dann die Fortsetzung des Weges rund um das Dorf.

Vorbei an der Zufahrt zum Schloss wartet schon das nächste Abenteuer auf uns und wir hoffen jedes Mal, dass es wieder gut geht. Auf dem oberen Punkt des Dorfes, strategisch günstig gegenüber dem Schloss (eher eine alte Templerburg) wohnt seit vielen Jahren eine Dame, die zumindest lange Zeit mehrere Huskys gehalten hat. Aktuell konnten wir nur noch einen feststellen. Die Hunde machen keinen sehr freundlichen Eindruck, und machen einen Höllen Lärm wenn wir in friedlicher Absicht dort vorbei kommen. In bedauere die übrigen Nachbarn sehr. Öfters läuft auch einer der Huskys ohne Leine in der Landschaft herum und hat uns sehr genau im Auge. Bisher hat er aber noch genügend Abstand gehalten.

Weiter geht es abwärts über eine Garriguefläche zum anderen Ende des Dorfes Richtung Windmühle. Auf diesem Weg kann man den Ausblick hinüber nach Lioux und die Falaise de la Madeleine genießen. Weit hinten erkennt man Apt und hoch darüber Saignon. Wenn man sich davon gelöst hat, geht es einen Hohlweg hinunter ins Dorf.

Die Windmühle am anderen Ende des Dorf
am Weg hoch nach Murs

Wir kommen auf der Rückseite eines „modernen“ Hauses vorbei, in dem wir in den bestimmt schon 10 Jahren noch niemals einen Menschen gesehen haben. Auch wenn die Einblicke in den oberen Stock die Vermutung nahelegen, dass die Bewohner des Hauses gerade mal außer Haus gegangen sind und gleich wieder kommen. Da räumt man eben nicht so ordentlich auf. Solche Häuser haben wir in unserem Dorf gleich mehrere entdeckt. Dieses hier scheint ein Ferienhaus zu sein. Bewohnt wird es wohl schon, aber eben nicht zu den Zeiten, in denen wir in unserem Dorf sind.

Verlassenes Haus mit tollem Pool! Und die Aussicht!!

Unten angekommen drehen wir uns nach rechts und folgen der Dorfstrasse ins Zentrum. Vorbei ab eine Bar mit Hotel und Restaurant, welches wie viele Häuser im letzten Jahr neue Besitzer bekommen hat und nun, wie wir hoffen wieder aufblüht. Die ersten Schritte sind gemacht und die Tests unserer Freunde Renate und Martin sind vielversprechend verlaufen. Wir werden es nun bald auch ausprobieren. Die Bar haben wir schon mal getestet. Leider war noch nicht so viel los.

Im Zentrum abgekommen, muss Rommee am Zaun der Terrasse des „La Terrasse“ warten. Zumindest hat sie einen tollen Ausblick. Ich gehe hinüber auf die andere Seite der Straße in die Epicerie des Dorfes und besorge das Notwendige für das Frühstück. Toll was hier in so einem kleinen Laden alles geboten wird. Und es ist immer etwas los. Vor dem Laden stehen die Dorfältesten schon mit einem Café in der Hand und diskutieren. Der in die Jahre gekommene Weimaraner eines der drei Herren schaut nach Rommee, bleibt aber auf Distanz. Bei Ihrer Vorgängerin Lucy sah das noch anders aus. Da war er fast nicht mehr zu halten und wollte sie unbedingt kennenlernen! Wie sich die Zeiten ändern. Der Dorfladen hat übrigens im vergangenen Jahr auch eine neue Besitzerin bekommen, die wie dann hoffentlich auch bald kennenlernen werden.

Bepackt mit Baguette, Croissants, Käse, Wurst, Butter und der Zeitung geht es noch ein kurzes Stück durch die schmale Gasse (Hauptstraße mit maximaler Breite von 2m) zurück zum Haus, da das Frühstück und der Hunger rufen.

Die schmale Dorfstrasse. Rasen ausgeschlossen

Zudem geht der Ausblick auf der Terrasse des Hauses direkt weiter.

Der Ausblick von der Terrasse aus

Welch ein Genuss!

Markttag in Gordes! Kann man sich das antun?

29 Sonntag Mai 2016

Posted by Frank Klingner in Dörfer, Luberon, Märkte, Provence, Tipps

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Dörfer im Luberon, Gordes, Luberon, Märkte im Luberon, Provence, Vaucluse

Es gibt bekanntlich viele schöne Dörfchen im Luberon, mit noch viel schöneren Märkten. Dabei denke ich an die Freitagsmärkte in Bonnieux und Lourmarin. Praktisch für einen Tag, da nur der Luberon dazwischen liegt und die Fahrt von einem Dorf zum anderen schon eine Reise wert ist. Wenn auch dort in der Saison zur Hauptzeit zwischen 10.30 Uhr und 13.00 Uhr regelmäßig das Chaos ausbricht, haben diese Märkte immer einen gewissen Charme.
Aber Vorsicht! An einem Freitag im Dezmeber, bei heftigem Mistral den Markt von Bonnieux zu besuchen, kann eine Illussion schnell zerstören.
Wenn dann gerade mal 2 Stände mit Gemüse und vielleicht der Fischstand da sind, hat das nichts mehr mit Charme zu tun. Dann macht es sich sicher der Kaschmirhändler an Ecke zur Eisbar Tinel (bei der man Verständnis dafür aufbringt dass sie im Winter geschlossen hat) mit einem Kashmirschal um den Hals oder zwei zu Hause gemütlich.

Es kann aber auch anders sein, nimmt man den Sonntagsmarkt in Coustelet. Nun gehört Coustelet nicht garade zu den Schönheit der Dörfer des Luberon. Aber der Sonntagsmarkt von März/April bis Dezember ist eigentlich ein Muss! für den Luberonbesucher, wenn sich wie auf den oben beschriebenen Märkten in den heißen Urlaubsmonaten dort schon mal um die einer oder andere Melon der Cavaillon, Zucchini, Ziegenkäse, Hühnerbrust usw. gestritten wird.
Dort gibt es alles zu kaufen, was reif ist und am Morgen noch auf den Feldern in und um Coustelet gewachsen ist. Tatsächlich frisch geernet.
Natürlich gibt es auch Wein, Honig, Käse, Stoffe, Espandrilles usw.. Also alles was man so für einen Luberourlaub benötigt. Gerade der richtige Termin, wenn man an einem Samstagmittag gegen 17.00 Uhr seine Unterkunft frisch bezogen hat.

Nun gibt es aber noch das Dörfen Gordes, um das viele einen großen Bogen machen, gehört es doch zu der Kategorie Dorf im Luberon, welches zu den wohl touristischsten Dörfern der Gegend gehört. „Ich gestehe, dass ich in den letzten Jahren auch dazu gehört habe, muss man doch in einen bestimmten Café am Place für einen Trink auf einem kleinen Balkon mit etwas Aussicht auf den „Point de vue“, also „gucken auf die Anderen die gucken“ zumindest im März 50 Cent Aufschlag zahlen. Ich will gar nicht wissen, was es dann erst immer Sommer kostet, wenn wirklich auf der anderen Seite die „Gucker“ stehen.)
Und das gilt nicht erst, seit die Japaner mit Bussen nach Gordes kommen. Dafür hat das Dorf schon sehr früh selbst gesorgt. Alles ist durchorganisiert. Jeder Parkplatz oben im Dorf, der von Touristen genutzt werden könnte, kostet Parkgebühren, falsches Parken wird schnell geahndet. Das macht dann nicht immer Spaß.
Was man natürlich nicht verleugnen darf, ist, dass Gordes tatsächlich zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört! Da kann man wohl nicht darüber streiten. Daher wollen ja auch alle hin!

Man denkt nun, dass der Markt in Gordes, dann also nur etwas für Touristen ist. Seblstverständlich findet der Tourist dort alles was er an Souvenirs für die Lieben daheim braucht.
Aber, man glaubt es zu erst nicht, aber auch die Dinge, die man zum täglichen Leben braucht bekommt man dort in Hülle und Fülle.
Käse, Wurst, Gemüse, Nougat, Knoblauch, Salzlöffelchen, usw..
Es wird eigentich rund um das Schloss alles geboten. Natürlich auch die obligatorische Busladung asiatischer Touristen. Die fallen aber nun Ende Mai unter den Amerikanern, Engländern, Deutschen usw. was garnicht auf. Das Treiben hat sich auch in normalen Grenzen gehalten, so dass man richtig gemütlich über den Markt schlendern konnte und zum Abschluss noch einen Bio-Café im Filmrestaurant von Peter Malyes „Ein gutes Jahr“ (Buchtitel: Ein guter Jahrgang) gleich hinter dem Schloss trinken konnte  und dabei die Szene mit dem Spruch: McDonalds gibt es in Avignon, fish and chips in Marseille vor Augen hatte. Köstlich! Vorischt, aber auch der Preis!!

Ach ja, wie kommt man nun am Besten hin? Das Auto etwas unterhalb des Dorfes parken (Der Standort ist nur dem Autor bekannt) und dann zu Fuss druch die Gassen des Unterdorfes nach oben schlendern! Die gesparten Parkgebühren oder den Strafzettel kann man dann in einen „petit noir“ investieren.
Aber schauen Sie selbst einmal an einem Dienstag vorbei!!!

Hier ein kleiner Vorgeschmack.

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Käse ganz normal

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Kein Cezanne aber ….

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Oliven in allen Variationen

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Knoblauch für alle

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Nougat für die Zähner

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Nicht McDonalds in Avignon

 

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Erdbeeren aus Carpentras

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Für die amerkanischen Besucher

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Käse wie aus der Chemiefabrik

Erwachen im Luberon

29 Sonntag Dez 2013

Posted by Frank Klingner in Allgemein

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Schlagwörter

France, Luberon, Provence, Travel, Vaucluse

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Luberon im Dezember, ein herrliche Jahreszeit um den stillen Luberon zu entdecken!

Viel Spaß!!

In den nächsten Beiträge möchte ich über meine Erlebnisse im Luberon berichten und den einen oder anderen Tipp weitergeben!

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